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Helleborus – die Winterblüte, die den grauen Tagen Leben einhaucht

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Die Helleborus ist ein wahres Juwel der kalten Jahreszeit, das uns Jahr für Jahr mit seiner faszinierenden Blütenpracht erfreut. Zur Familie gehören u.a. Christrosen und Lenzrosen. Ursprünglich beheimatet in Europa, Teilen Chinas und im Vorderen Orient, symbolisiert sie den Frühling und das Aufkeimen neuen Lebens nach den kalten, trüben Wintertagen. Ihre Blütezeit variiert je nach Art und beginnt bereits im späten Herbst, oftmals schon im November, und reicht bis weit in den Frühling hinein. Dank ihrer immergrünen Blätter behält sie auch im Winter ihren frischen Charme und verschönert Gärten und Beete, wenn die meisten anderen Pflanzen längst verblüht sind.

Christrosen blühen, wie der deutsche Name vermuten lässt, zur Weihnachtszeit und halten die Pracht bis Anfang Februar. Der botanische Name der ursprünglich weißen Schönheiten lautet Helleborus niger wobei ‚niger‘= schwarz irreführend scheint. Er bezieht sich aber auf die schwarzen Wurzeln. Christrosen werden 20 bis 35 cm hoch, haben lederiges Laub und Blüten, die zur Seit schauen. Die Pflanzen sind in vielen Gärten eher eine Herausforderung, denn sie mögen kalkhaltige Böden. Ist der Boden neutral bis sauer, kümmern sie, bleiben in der Blüte stecken und neigen zu schwarzen Blattflecken. Ein bis zwei Kalkgaben im Jahr oder die regelmäßige Gabe von zerstoßenen Eierschalen sichern einen hohen pH-Wert und das Wohlbefinden der Christrosen. Die verwandten Lenzrosen = Helleborus x hybridus (früher H. orientalis) blühen, wenn der „Lenz“ grüßt, also normalerweise März bis April. Nicht nur der Farben- und Formenreichtum machen diese Gruppe so beliebt, sondern vor allem ihr Wüchsigkeit und Toleranz gegen fast jeden Boden und Standort. Aus dem Wunsch die frühe Blütezeit der Christrosen mit den wunderbaren Farben und der Robustheit der Lenzrosen zu kombinieren, entstanden in den letzten Jahren neue Hybrid-Sorten mit tollen Farbmustern, die als Schneerosen bezeichnet werden.

Gärtner schätzen die Helleborus nicht nur wegen ihrer Schönheit, sondern auch aufgrund ihrer Robustheit. Sie bevorzugt schattige bis halbschattige Standorte und gedeiht besonders gut in kalkhaltigen, durchlässigen Böden. Da die Pflanze sehr langlebig ist, belohnt sie Gärtner, die sie einmal sorgfältig gepflanzt haben, mit jahrelangem Blütenglück – oft ohne großen Pflegeaufwand. Auch in der Grabgestaltung setzen die Pflanzen besondere Akzente mit ihrem sattgrünen Laub und der seltenen Winterblüte. Aus diesem Grund sind sie übrigens auch sehr wertvoll für Bestäuber wie Bienen, die sich in milden Wintertagen an ihrem Nektar erfreuen können.



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