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Die richtige Aussaat von Tomaten und Co.



Vorbereitung für die grüne Saison: Der Startschuss für die Aussaat

Während draußen der Winter noch seine letzten Züge macht, beginnen Gartenfreunde und Selbstversorger sich auf die kommende Saison vorzubereiten. Spezielle Sorten von Paprika, Chili, Auberginen und Tomaten, lassen sich nur schwer in den Supermarkt-Regalen finden. Für diese Raritäten bleibt nur die eigene Anzucht. Generell schmecken auch selbst gezogener Mais, Salat, Kürbis und Co. natürlich viel besser, als gekauftes Gemüse. Doch damit der Start gelingt und kräftige Pflanzen heranwachsen, ist es notwendig, die spezifischen Anforderungen jeder Sorte zu berücksichtigen.

Aussaat und Vorziehen: Der richtige Zeitpunkt

Der Beginn der Anzucht ist entscheidend für das spätere Wachstum. Fruchtgemüsesorten wie Tomaten, Paprika und Auberginen haben eine längere Entwicklungszeit und erfordern daher eine frühe Aussaat. Um das Vorziehen im Haus oder Gewächshaus kommt man da nicht herum. Hier ein paar Tipps:

Tomaten Die Aussaat erfolgt ab Mitte Februar bis Anfang März. Die Pflanzen dürfen erst nach den Eisheiligen (Anfang Mai) ins Freiland und werden bis dahin recht groß. Sie sind wärme- und lichtbedürftig.

Paprika, Chilli und Auberginen - – Die Aussaat erfolgt im Februar und sie benötigen und durchgehend hohe Temperaturen zum Keimen (22-25 Co), ansonsten ist die Anzucht einzelner Pflanzen in Töpfen aber recht problemlos. Wichtig ist, dass die Pflanzen nie austrocknen und erst ab Mitte Mai an sonnige geschützte Orte im Freiland gepflanzt werden. Moderne Züchtungen sind so robust, dass sie auch in Kübeln auf Balkonen und Terrassen gedeihen.


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Sellerie – Für die Aussaat ist ab Mitte März der ideale Zeitpunkt. Die Saatkörner sind sehr klein, deshalb säht man flächig in Schalen oder Töpfe und vereinzelt die Keimlinge nach dem aufgehen. Ab Ende April bis zum Auspflanzen nach den Eisheiligen sollte man die Jungpflanzen bei mildem Wetter tagsüber ins Freie stellen, um sie abzuhärten

Zucchini – Mit der Aussaat dieser Kürbisfrucht braucht man erst ab Mitte April beginnen. Einmal ausgetrieben, wachsen die Pflanzen sehr schnell und setzen rasch Früchte an. Um ein „Ernteschwemme“ zu vermeiden sähen Sie am besten nur einzelne Pflanzen im Abstand von 14 Tagen bis 4 Wochen aus.

Auch Zuckermais, Artischocken und Melonen können im Zimmer in Töpfen vorgezogen werden. Nicht geeignet zum Vorziehen im Zimmer sind: Möhren, Radieschen, Rettich, Mangold, Kohlrabi. Diese säht man am besten direkt ins Freilandbeet. Bei vielen Kohlarten, sowie Salat, Porree und Sellerie lohnt sich auch eher der Kauf von kräftigen Jungpflanzen in der Gärtnerei, als die Aussaat.


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Saattiefe und Lichtverhältnisse: Der richtige Schutz für die Keimlinge

Die richtige Saattiefe fördert das gleichmäßige Keimen. Ein einfaches Maß ist es, die Samen etwa dreimal so tief wie ihr Durchmesser in das Substrat zu setzen. Verwenden Sie nährstoffarme Anzuchterde, damit die jungen Wurzeln nicht durch zu hohe Salzgehalte geschädigt werden.

Feuchtigkeit und Licht: Erfolgreiches Wachstum gewährleisten

Die richtige Menge an Feuchtigkeit ist entscheidend für die Keimung. Zu viel Wasser kann die Samen beschädigen, während zu wenig Feuchtigkeit das Keimen verzögern kann. Ein feiner Sprühnebel oder das Gießen von unten sorgt für eine gleichmäßige Bewässerung. Nach der Keimung müssen die kleinen Pflänzchen ausreichend Licht erhalten, um gesund und kompakt zu wachsen. Mangelndes Licht führt schnell zu dünnen und lang wachsenden Pflanzen.

Pflege und Nährstoffe: Die Grundlage für kräftige Pflanzen

Damit die Keimlinge zu kräftigen Jungpflanzen heranwachsen, ist es wichtig, sie regelmäßig zu pflegen. Sobald die ersten Blätter nach der Keimung erscheinen, sollten die Pflanzen in größere Töpfe umgepflanzt werden, sodass die Wurzeln genug Platz zum Wachsen haben. Die Verwendung von nährstoffreicherer Gemüseerde bzw. organischem Dünger ist ab diesem Stadium notwendig.



Akklimatisierung und Auspflanzen: Der Übergang ins Freie

Die letzte Phase der Vorbereitung ist die Anpassung der Pflanzen an die Außenbedingungen. Bevor sie dauerhaft ins Freiland gesetzt werden, sollten die Jungpflanzen langsam an die Außentemperaturen gewöhnt werden. Man setzt sie dafür an mäßig sonnigen oder bedeckten Tagen bei Temperaturen über 12o tagsüber ins Freie oder in ein Folienhäuschen. Dies verhindert, dass sie einen Kälteschock oder Sonnenbrand erleiden.

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